Bei ästhetischen Eingriffen an den Ohren, handelt es sich vorwiegend um das Anlegen abstehender Ohren. Häufig wird das im Vorschulalter vorgenommen. Doch auch Erwachsene lassen diesen Eingriff, der ambulant und zumeist in örtlicher Betäubung durchgeführt wird, vornehmen.
Der Grund für das Abstehen der Ohren ist meist durch die ungenügende Ausbildung der Knorpelfalte bedingt. Jedoch kann auch ein zu großer Ohrmuschelknorpel verantwortlich sein.
Dabei wird der Knorpel der unzureichend nach hinten ausgebildeten Ohrfalte geschwächt, etwas gefaltet und durch zu meist dauerhafte dünne Fäden in der gewünschten Position gehalten.
Seit 50 Jahren verwenden Plastische Chirurgen diese sogenannte Fadentechnik.
Der Zugang durch die Haut wird meistens auf der Rückseite des Ohres gelegt, nur selten vorne an der Ohrkrempe.
Manchmal ist auch das Anlegen der Ohrmuschel mit dauerhaften Fäden sinnvoll. Nur in seltenen Situationen, wenn die Ohrmuschel viel zu groß ist, wird Knorpel aus der Ohrmuschel entfernt, um ein ausreichendes Anlegen der Ohren zu erreichen.
Am Ende der Operation wird ein Verband angelegt, der durch ein Stirnband gehalten wird. Dieses Stirnband soll in den ersten 8 Tagen Tag und Nacht und in weiteren 5 Wochen nachts getragen werden. Die Ohren sind für 1-2 Wochen geschwollen, blau-rötlich verfärbt und berührungsempfindlich. In den ersten Tagen können auch mittelgradige Schmerzen bestehen.
Unsere Arztsuche stellt Ihnen Mitglieder der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen vor.