Wenn Brustwarzen nicht nach außen stehen, sondern nach innen eingezogen sind, spricht man von Schlupfwarzen. Schlupfwarzen entsprechen nicht den Vorstellungen einer formschönen Brust. Die Korrekturoperation erfolgt in den allermeisten Fällen nicht nur der Schönheit wegen, denn oft können Kinder trotz Schlupfwarzen zwar noch gestillt werden, müssen sich aber mehr anstrengen. In der Regel wird die operative Schlupfwarzenkorrektur in örtlicher Betäubung und ambulant vorgenommen.
Schlupfwarzen sind eine Erscheinung an der Brust, bei der die Brustwarzen durch eine narbige Verkürzung der Milchdrüsenausführungsgänge nach innen eingezogen sind. Die Schlupfwarzen können nur zeitweise bestehen oder aber dauerhaft vorhanden sein, im letzteren Fall ist auch von Hohlwarzen die Rede. Manchmal zeigt sich dieser Befund auch nur einseitig. Die Form dieser Veränderung kann sehr verschieden sein, oft ist es seitenungleich.
Falls die Brustwarzen eingezogen sind, sind meist zu kurze Drüsengänge der Brust schuld. Diese Veränderung ist erblich bedingt und hat keinen Krankheitswert. Auch das Stillen eines Kindes ist mit der Schlupfwarze, nur manchmal beeinträchtigt. Aus gesundheitlicher Sicht brauchen Schlupfwarzen meist nicht operiert zu werden. Allerdings fühlen sich viele betroffene Frauen mit dem Befund unwohl. Ein Eingriff kommt vor allem dann in Frage, wenn andere Behandlungsmethoden nicht erfolgreich sind. Es gibt auch die Möglichkeit, die Brustwarze mit einer Art von Saugtrichter aufzurichten zu versuchen.
Nur ganz selten sind andere Ursachen für eine eingezogene Brustwarze verantwortlich. Das gilt vor allem für eine einseitige Schlupfwarze, wenn sie auch erst seit kurzem vorhanden ist. In diesem Fall sollte eine Untersuchung auf eine entzündliche Veränderung oder einen Tumor der Brust erfolgen.
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